6:00Uhr an einem Sonntag morgen. Ist das wirklich der Wecker, der dort klingelt? Ich bekomme kaum die Augen auf.
Der Tag hat nich nicht einmal angefangen zu dämmern, als wir unseren ersten Kaffe schlürfen und die Kameras schultern um unser Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Im Auto ist es noch eiskalt - keine Menschenseele begegnet uns auf unserem Weg in die Natur. 7:30 ist Sonnenaufgang...wir müssen uns beeilen. Welches ist wohl der richtige Ort? Wir hätten uns vielleicht besser vorbereiten sollen.
Landstraße - keine Häuser mehr - Unberührtheit. Wir fahren noch etwas höher hinauf in die Hügel, die die schlummernden Täler umgeben. Hier! der Platz scheint perfekt. Ein stiller Waldrand. Schöne Nadelbäume reihen sich still aneinander. Wir steigen aus - nein, erstmal noch einen wärmenden Kaffee aus der Thermoskanne. Der Herbst kann einen mit seiener morgendlichen Kälte wirklich überrumpeln. Nun aber los...durch die Büsche, über weiches Moos. Überall kleine Pilze, die gerade ihre Hüte durch das Geäst auf dem Boden gestreckt haben - es riecht nach Wald - die Spinnenweben glänzen auf dem Boden - die Sonne geht gerade am Horizont auf. Perfekt!
Durchgefroren, aber zufrieden fahren wir in das nächste Dorf um ersteinmal zu frühstücken. Ist es nicht toll die Welt festzuhalten, wenn sie gerade erwacht?